Nährstoffliste anzeigen
als Natriumselenat
Was ist das?
In der Natur ist Selen in zwei Formen zu finden: als anorganisches Salz (Selenat, Selenit) sowie als metallorganische Verbindung (Selenomethionin, Selenocystein). Unser Organismus speichert das lebenswichtige Spurenelement zum größten Teil in der Skelettmuskulatur.

Selen trägt bei
- zur Erhaltung normaler Haare und Nägel
- zu einer normalen Funktion des Immunsystems
- zu einer normalen Schilddrüsenfunktion
- zu einer normalen Spermabildung
- zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress

Wie viel brauchen wir davon?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt für alle Altersgruppen Schätzwerte zur täglichen Mindestaufnahme von Selen an.
Säuglinge
- 0 bis unter 4 Monate: 10 µg
- 4 bis unter 12 Monate: 15 µg
- 1 bis unter 4 Jahre: 15 µg
- 4 bis unter 7 Jahre: 20 µg
- 7 bis unter 10 Jahre: 30 µg
- 10 bis unter 13 Jahre: 45 µg
- 13 bis unter 15 Jahre: 60 µg
- 15 bis unter 19 Jahre: 60 µg (weiblich), 70 µg (männlich)
- Männer: 70 µg
- Frauen: 60 µg
- Schwangere: 60 µg
- Stillende: 75 µg
Schätzwerte für die tägliche Zufuhr von Selen, Stand 03/2021.1
Während der Durchschnitt (Median) der weiblichen Jugendlichen weniger als die Hälfte der empfohlenen Selenmengen verzehrt, liegt dieser Wert bei männlichen Teenagern etwa bei 60 Prozent. Aus den Medianwerten lässt sich nicht direkt ermitteln, welcher Prozentsatz zu wenig Selen mit der Nahrung aufnimmt.
Ein Vergleich mit den statistischen Auswertungen anderen Ernährungsstudien wie EsKiMo und VELS erlaubt jedoch eine begründete Schlussfolgerung. Vorsichtig geschätzt weisen mehr als 75 Prozent der deutschen Teenager eine Unterversorgung mit Selen auf.
Für jüngere Kinder gibt es leider keine wissenschaftlichen Daten zu diesem Thema. Erfahrungsgemäß ernähren sich in Familien alle Mitglieder auf die gleiche Weise. Deshalb ist es sinnvoll, anzunehmen, dass bei den jüngeren Kindern eine ähnlich ausgeprägte Unterversorgung mit Selen auftreten könnte wie bei den Jugendlichen.
Wo ist es enthalten?
In Europa weisen die Böden einen geringen Selen-Gehalt auf, sodass der lebensnotwendige Nährstoff kaum in pflanzlichen Lebensmitteln vorkommt. Tierische Produkte beinhalten zumeist größere Mengen, da dem Tierfutter häufig Selen zugesetzt wird. Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte stellen deshalb die zuverlässigeren Quellen für das wertvolle Spurenelement dar.

Fleisch & Fisch (pro 100 Gramm)
- Bückling 140 µg
- Thunfisch – 82 µg
- Sardine – 58 µg
- Schweineleber – 56 µg
- Garnelen – 50 µg
- Rotbarsch – 44 µg
- Hering – 43 µg
- Makrele – 39 µg
- Lachs – 29 µg
- Forelle – 25 µg
Hülsenfrüchte, Getreide & Nüsse (pro 100 Gramm)
- Kokosnuss – 810 µg
- Paranuss – 103 µg
- Sojabohnen – 19 µg
- Naturreis – 10 µg
- Linsen – 9.8 µg
- Haferflocken – 9,7 µg
Milchprodukte & Eier (pro 100 Gramm)
- Emmentaler – 11 µg
- Chesterkäse – 11 µg
- Hühnerei – 10 µg
Gehalt an Selen in Nahrungsmitteln.4
Quellen anzeigen
[2] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2484388
[3] https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/377/dokumente/selen.pdf
[4] http://www.vitalstoff-lexikon.de/Spurenelemente/Selen/Lebensmittel.html
Pflichthinweis:
Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung und eine gesunde Lebensweise.